1. Mai 2016
Liebe Mitgestalterinnen und Mitgestalter unserer Zukunft!
Die
Zeitenwende ist da
Was am Ausgangspunkt unserer Initiative von vielen Menschen
noch als ziemlich weltfremde Fantasie betrachtet wurde, ist heute vielfach
schon Realität geworden, die man immer deutlicher am eigenen Leib spüren kann.
Ganz ehrlich - wer hat vor drei Jahren ernsthaft am Fortbestand der alles
dominierenden EU gezweifelt, oder gar am "Segen" der Globalisierung
...?
Heute bietet sich uns ein ganz anderes Bild. Nicht nur ich bin davon überzeugt
-
unsere Zukunft
wird geprägt sein von der Gemeinnützigen Nahversorgung.
Ich gehe davon aus, dass wir intelligent genug sind um zu
verhindern, dass wir uns gegenseitig "die Köpfe einschlagen", wenn
dieses offensichtlich zu ende gehende Ausbeutungs- und Enteignungssystem den
immer wahrscheinlicher werdenden Kollaps erleidet. Oder - was mir persönlich
noch schlimmer erscheint - kann dieses "schleichende Aushungern des
kleinen Mannes" noch lange so weitergehen ...? Kann es tatsächlich dazu
kommen, dass immer mehr Menschen all ihr Hab und Gut verpfänden (müssen ...?),
nur um an dieses aus dem Nichts erschaffene (und bald wertlos werdende...!)
Falschgeld heran zu kommen? Nur weil die Zinsen (jetzt...) so billig sind und
um sich selbst damit zu belügen dass man man sich immer noch "alles"
leisten kann ...?
Nicht umsonst haben wir recht erfolgreich eine dringend notwendige
Gesinnungsänderung in Gang gebracht!
Mit Freude und auch mit ein Wenig Stolz kann ich immer mehr
Aktivitäten beobachten, die nach den Prinzipien der Gemeinnützigen
Nahversorgung ganz konkret zu funktionieren beginnen. Ich will Euch nicht mit
vielen Beispielen langweilen, denn ich weiß ja dass Ihr selbst schon in diese
Richtung aktiv seid oder dass Ihr genügend Beispiele aus Eurem persönlichen
Umfeld kennt.
Meine eigenen Aktivitäten
Ich selbst habe die vergangenen Monate mit intensiver
Aufbauarbeit verbracht - ganz im Sinne der Gemeinnützigen Nahversorgung:
Dazu gehören auch die Beiträge zur einzigartigen Erfolgsgeschichte Bio-Oase ( www.bio-oase.at ) in
meinem Heimatort Kirchbach. Immer mehr "Kirchbacher Visionen" werden
Realität: Der Biobauernmarkt in der
Bio-Oase ist ein echter "Renner" geworden, der Beginn der e-Mobilität ist verwirklicht,
Traditionsbetriebe haben auf Bio umgestellt
oder sind gerade damit befasst, die Gründung
eines regionalen Wirtschaftsraumes und die Integration der Gemeinwohl-Bank wurden von der
Vulkanland-Organisation in die Hand genommen, das Zukunftsprojekt "Gemeinwohl-Biodorf Waldegg" ( https://gemeinwohl-biodorf.at/
) wird von einem eigenen Komitee voran getrieben, der ORF ist auf uns
aufmerksam geworden - Beispiel "Senioren-WG".
Neugründung der "Naturgenuss-Oase" im Zentrum von Graz
( http://naturgenuss.org/naturgenuss_oase_graz.html
)
Nach dem "Probegalopp" in der Grüne Gasse in Graz
( das Haus musste einem Hotelprojekt weichen) wurde ein neuer Standort in der Schönaugasse 23 (Ecke Grazbachgasse) gefunden
und nach dem alten Konzept neu eingerichtet. Mit diesem Geschäftsmodell auf
Basis der Gemeinnützigen Nahversorgung verfolgen wir das Ziel, auch unter den
derzeit extrem schlechten Bedingungen wirtschaftlich zu "überleben".
Gerade in einer Zeit, wo in Graz reihenweise kleinere Geschäfte und Betriebe
"zusperren" (müssen...!) war es möglich ein Lokal in bester
Innenstadtlage zu halbwegs annehmbaren Mietbedingungen zu bekommen ...
Wir hoffen, dass unser einzigartiges Konzept
- Lebensmittelverkauf in Kombination mit einem Imbiss - auch am neuen
Standort entsprechend angenommen wird. In weiterer Folge ist es unser Ziel, das
gegenseitige Vertrauen zwischen den Konsumenten in der Stadt und den Biobauern
am Land zu fördern, sodass alle Beteiligten von dieser gemeinschaftlich orientierten
Gesinnung profitieren können.
Die neue Registrierkassen Verordnung
Ich persönlich sehe darin nur
einen weiteren Versuch der (vermeintlichen) "Obrigkeit" die letzten
noch nicht in die alles bestimmenden Großkonzerne eingegliederten
Kleinunternehmer mutlos zu machen und zum Aufgeben zu bewegen. Dass diese
Verordnung als reine Schikane anzusehen ist, kann ich wie folgt beweisen:
1
Tatsache ist, erst ab etwa 11.000,- Euro Jahres-Nettoeinkommen
bezahlt man Einkommensteuer
2
Umsatz ist nicht Reingewinn. Welcher Unternehmer erzielt mehr
als 30% Reingewinn vom Brutto-Umsatz?
3
Erzielbarer Reingewinn bei 15.000,- Euro Umsatz ist in der
Regel maximal 5000,- Euro - also bei Weitem keine Steuerpflicht!
4
Betriebe, die hohe Umsätze machen, sind nicht betroffen - sie
besitzen ja schon längst Registrierkassen (- und "Experten" für den
Gewinntransfer in die Steueroasen, wenn sie nach dem Vorbild der ganz Großen
steuern vermeiden wollen ...)
5
Das beweist, die Festsetzung der Registrierkassenpflicht
bei 15.000,- Euro UMSATZ ist eine reine Schikane gegen die "Kleinen"!
Eine kleine
Wunderwaffe gegen diese Schikane:
Niemand
sollte sich mutlos machen lassen - ich habe ein Lösung gefunden, mit der auch
sehr kleine Unternehmen gut leben können: Die
App - TabShop Pro - für Android-Tabletts (oder auch Handys!). Ein gut
brauchbares Kassasystem - erhältlich um
EINMALIG 7,20 Euro, funktioniert auch ohne Internet und damit auch ohne laufende Kosten. Dazu ein
Bluetooth-Drucker (ca. 70,- Euro) - fertig. Ich betreibe damit den Verkauf in
der Bio-Oase und auch die Naturgenuss-Oase und einige Partner unseres Netzwerkes
machen es ebenso.
Ein weiterer Beweis der Richtigkeit unserer Gesinnung: Nicht GEGEN Windmühlen Kämpfen - sondern kreativ die vorhandenen Probleme lösen und - "wachsen wie
Gras" - und so auch in kleinen Nischen überleben, wahrscheinlich
länger als die EU und die Globalisierung ...
Ich wünsche Euch allen viel Freude, viel Einfallsreichtum, viel Kreativität und
viel Erfolg beim Aufbau sehr vieler neuer Kleinstrukturen im Sinne der
Gemeinnützigen Nahversorgung.
Liebe Grüße an alle
Alois Kemmer
(Erreichbar unter kemmer@nahversorgungs.net
oder unter 0676 9645604)